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AutorenbildOliver Auster

11.000 Kurbelradios - damit Knackis bei einem Blackout nicht am Rad drehen

Diese Geschichte ist etwas Besonderes. Für mich. Nach (sehr) vielen Texten für Print und Online ist es meine erste journalistische Arbeit fürs Radio. Passenderweise dreht sie sich - um Radios. Apropos drehen: Es geht um Kurbelradios. Und darum, wie sie bei einem Blackout für Ruhe im Knast sorgen sollen. Wenn draußen alles still und dunkel ist. Die Online-Version gibt es bei wdr.de - den Hörfunkbeitrag findet man hier. Für die Kurzversion: stay tuned.


Die geht nämlich so: Gefängnisse sind Teil der "kritischen Infrastruktur". Wenn ein Knast kollabieren würde, wäre das natürlich brandgefährlich. Weshalb es nie passieren darf (und hoffentlich auch nicht wird). Seit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine bastelt der Strafvollzug in NRW daher an vielen Notfall-Plänen. Größere Tanks für längeren Notstrom, Satellitentelefone - falls das Handynetz zusammenbricht. Und eben: Kurbelradios. Im geschlossenen Vollzug soll für jeden Haftraum eins beschafft werden. Mit integrierter Taschenlampe. Licht und Lautstärke sollen die Häftlinge beruhigen. Nachvollziehbar. Denn ganz im Ernst (mit einer etwas albernen Metapher): Würde man auf einer einsamen Insel leben und plötzlich sieht man Ufos am Himmel, würde man auch gerne wissen, was los ist.


Jailhouse Rock: Musik wird bei einem Blackout im Knast mit der Kurbel gemacht Symbolfoto: wix.com



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