Als vor einigen Wochen ganz Deutschland bei der Jagd nach einem Löwen in Brandenburg mitfieberte, stellte die AfD im Düsseldorfer Landtag eine durchaus interessierte Frage: Ob es in NRW eigentlich auch "Großkatzen" gebe, die in Privatbesitz sind/leben. Wenige Stunden, nachdem die Anfrage auf den Weg gebracht wurde, entpuppte sich der Löwe als Wildschwein - aber der parlamentarische Lauf der Dinge ging weiter.
Und so hat die Landesregierung knapp sechs Wochen später eine Antwort gegeben. Die aber eher unbefriedigend ist: Da Großkatzen unter Artenschutz nur bei den jeweiligen Behörden vor Ort angemeldet werden müssen, habe die Regierung keine Zahlen. Alle Kreise und kreisfreien Städte abzuklappern, sei zu aufwendig, heißt es in der Antwort an die AfD. Eine schockierende Erkenntnis hat das Papier dann aber doch parat: "Unabhängig davon ist bekannt, dass die großen Zoologischen Gärten in Nordrhein-Westfalen Großkatzen halten." Oha! "Konkrete Zahlen hierzu liegen der Landesregierung ebenfalls nicht vor." Mist. Fazit: Die AfD hatte bei ihrer Frage nach Löwen kein Schwein.
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