Mitten im Advent denkt man in der Staatskanzlei schon an nächstes Jahr Weihnachten: Dann werden auch wieder Adventskränze, Tannenbäume ( 3 Meter und 4 Meter hoch) sowie Gestecke gebraucht. Und auch den Rest des Jahres muss sich jemand um die "Florale Dekoration für die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen" kümmern - so der Titel einer aktuellen Ausschreibung. Die enthält manch blumige Formulierung...
Konkret sucht man ein Unternehmen, dass zum Beispiel "Bankettfloristik (durchschnittlich jährlich 10 mal)" bereitstellt, oder Rednerpultgestecke (durchschnittlich jährlich 8 - 10 mal). Man braucht auch - sehr speziell - Gästebuchtischdeko (durchschnittlich jährlich 20 – 25 mal), Deko für Fensterbänke (10 - 15 mal) und "eventuell" auch wöchentlich frischen "Blumenschmuck im Büro des Ministerpräsidenten, seinem Vorzimmer und im Besucherzimmer". Wichtig:
"Auf saisonale Blumen und nur dezenten Duft wird Wert gelegt."
Dezenter Duft... Anders wäre ja eigentlich auch interessant: So gäbe es zumindest schnell ein Gesprächsthema mit Gästen ("was riecht denn hier so gut?"). Die Ausschreibung leitet der Chef der Staatskanzlei, Nathanael Liminski. Hendrik Wüst (CDU) hat vor einiger Zeit mal ein Video hochgeladen, das den Kauf von Blumen für den Muttertag zeigte. Solange Instagram nicht riecht, werden wir wohl nicht erfahren, ob die auch von dezentem Duft waren.
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