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AutorenbildOliver Auster

Breite Bürokratie und ein Joint Venture der Behörden - die Cannabis-Clubs in NRW


Hasch mich
Zur Sonne, zur Freiheit: Schön, dass ihr breit seid.

Deutschland, deine Vereine: Wo es Vorstände, Beisitzer und Kassenprüfer gibt, da fühlt der Spießer sich wohl. Und bald auch der Kiffer. Ab dem 1. Juli sind die sogenannten Anbau-Vereinigungen erlaubt. Das Bundes-Gesundheitsministerium klärt auf:


"Anbauvereinigungen sind eingetragene, nicht-wirtschaftliche Vereine oder eingetragene Genossenschaften, deren Zweck der gemeinschaftliche, nicht-gewerblichen Eigenanbau und die Weitergabe von Cannabis und Vermehrungsmaterial (Samen und Stecklinge von Cannabispflanzen) zum Eigenkonsum ist. Sie werden nach den Grundsätzen des Vereinsrechts geleitet. Andere Rechtsformen sind nicht zugelassen (z.B. Stiftungen, Unternehmen)."


Wenn man das nüchtern betrachtet, ahnt man: Die Kiffer-Clubs schaffen erst mal Bürokratie ohne Ende. Breites Personal wird gebraucht. NRW wird daher "aufwachsen", wie es im besten Behördendeutsch heißt - und in den Bezirksregierungen neue Stellen schaffen. Während die Büro-Menschen sich um die Genehmigung und Verwaltung von bis zu 3000 Anbau-Vereinigungen kümmern, soll sich die Umweltbehörde LANUV um die Kontrolle der angebauten Pflanzen kümmern (die dürfen nicht zu sehr knallen).


Fressflash
Laumann hat im Ausschuss Hüngerchen

Bezirksregierungen plus LANUV - ein Joint Venture im wahrsten Sinne des Wortes. Das NRW und speziell die CDU das ganze Cannabis-Gesetz der Ampel so richtig schei.... findet, sah man am Mittwoch am Gesicht von Minister Karl-Josef Laumann (CDU) im Gesundheitsausschuss. Laumann - selbsterklärter Freund von Bier, aber nicht Hasch - schaute aus der Wäsche, als wäre seine Lieblingskneipe abgebrannt. Eine Anfrage der FDP zum Thema Kiffer-Clubs ließ Laumann seinen Staatssekretär beantworten.


Die Zusammenfassung der breiten Bürokratie-Geschichte habe ich für dpa aufgeschrieben.


Yorumlar


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