Es grünt so grün, aber nicht bei den Grünen: Vor dem Eingang zur CDU-Fraktion standen vergangene Woche zwei Topfpflanzen. Mitten im Weg. Einfach so. Einfach so? Nö. Das hatte seinen Sinn: Die Pötte waren nämlich genau dort platziert worden, wo es durchregnete. Genial! Wasser auffangen und Pflanzen gießen in einem - gerüchteweise heißt der neue Hausmeister im Landtag Karl-Heinz MacGyver.
Diese Geschichte ist aber nicht nur feucht-fröhlich, sie hat auch einen ernsten Hintergrund. Denn der Landtag ist tatsächlich nicht mehr ganz dicht. Sprecher Stephan Malessa sagte mir für eine Recherche für die Rheinische Post:
"Das Landtagsgebäude ist vor mehr als 36 Jahren gebaut worden. In den vergangenen Jahren sind an einzelnen Stellen der Dachkonstruktion Probleme aufgetreten, die dazu führen, dass gelegentlich bei sehr starkem Regen Wasser eintritt. Dieses wird je nach räumlicher Gegebenheit aufgefangen."
Das sah im Plenarsaal vor den Sommerferien so aus, dass ein Papiereimer direkt neben dem Rednerpult stand. Eine Pflanze hätte da jetzt auch etwas komisch gewirkt. Problem: Das Dach müsste eigentlich mal durchgehend saniert werden, aber das ist ein Riesenakt. Von daher wird die Sanierung passieren, es ist aber noch nicht klar, wann. Aber, wie meine Mutter bei Regen immer zu sagen pflegt: "Die Pflanzen freuen sich." Auch drinnen im Landtag.
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Gerne geschehen! Kostet Sie auch nichts. Aber: Das Landtagsblog lebt von Recherche - und Ihrer Hilfe. Haben Sie eine Info für mich? Schreiben Sie mir per Email an info@landtagsblog.de oder anonym über das Kontaktformular
Comments