Wahlhelfer (m/w/d) zu finden, ist ja immer eine Qual - mit dem geringen Vorlauf zur (verfrühten) Bundestagswahl ist es diesmal noch ein bisschen schlimmer. Die Stadt Düsseldorf versucht aktuell mit einer Plakatkampagne Helfer zu gewinnen: Junge, sympathische Menschen strahlen von den Displays - vermutlich haben sie gerade ihr Erfrischungsgeld (60 bis 120 Euro) gezählt, das sie als Wahlhelfer ausgezahlt bekommen haben.
Rund 4300 Menschen sucht die Stadt zur Unterstützung bei der Bundestagswahl. Sie werden in den Wahlräumen und dem Briefwahlzentrum an der Messe (Halle 6) eingesetzt. "Die Helferinnen und Helfer werden nach Möglichkeit ihren Wünschen entsprechend in bestimmte Wahlräume oder gemeinsam mit dem Freundeskreis oder Familienmitgliedern eingeteilt", wirbt die Stadt.
Für Interessierte stellt die Verwaltung als Schulung zahlreiche Mini-Videos bereit. Eines der schönsten trägt den Namen "8 Uhr - die Wahl beginnt." Es dauert genau 8 Sekunden und man hört folgenden Text:
"8 Uhr - die Wahl beginnt. Der Wahlvorsteher öffnet die Tür zum Wahlraum."
Sie werden nicht glauben, was man da sieht: Der Wahlvorsteher öffnet die Tür!!! So was lehrreiches habe ich seit meinem Theorie-Unterricht in der Fahrschule nicht mehr gesehen (wo der Fahrlehrer uns gerne "Der 7. Sinn" angemacht hat, um in der Zeit eine Dunhill rauchen zu gehen).
Aber wir wollen uns nicht (weiter) lustig machen: Ohne Wahlhelfer haben wir keine Wahl. Wenn Sie sich anmelden möchten, geht das hier.
Die Stadt Köln hat unterdessen für den Hauptausschuss eine Liste mit den Fristen zur Wahl aufgestellt. Die ist auch wichtig für alle Parteien, die zwischendurch Huddel mit ihren Listen hatte (hallo, AfD!). So müssen bis zum 20. Januar (18 Uhr) die Landeslisten bei der Landeswahlleiterin vorliegen. Bis zum 24. Januar wird dann über die Rechtmäßigkeit entschieden und bis zum 27. Januar kann man sich dann noch darüber beschweren. Spätestens am 30. Januar wird der Sack dann zugemacht - und die Stimmzettel können gedruckt werden.
Endlich.
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