Der Terror-Alarm von Castrop-Rauxel ist ein Krimi - nicht nur vordergründig. Denn neben der (entscheidenden) Frage, was die Verdächtigen mutmaßlich geplant hatten, gibt es inzwischen eine zweite Ebene. Schon im alten Jahr wusste das BKA, dass es eine Spur nach NRW gibt. Offenbar hatte das FBI die IP-Adresse eines offenen WLAN bei Castrop-Rauxel ausgemacht. Da war zwar noch nicht klar, ob die mutmaßlichen Täter nur auf Durchreise waren oder im Ruhrgebiet residieren - aber zumindest wurde das LKA schon mal informiert, dass da was ist. Innenminister Herbert Reul (CDU) erfuhr erst eine Woche später davon, kurz vor der spektakulären Razzia in ABC-Schutzanzügen. Die SPD hat eine Sondersitzung des Innenausschuss beantragt, wie ich für die dpa aufgeschrieben habe (die Meldung findet man z.B. hier). Vermutlich findet die Sitzung am Freitag statt.
Das Jahr ist noch jung, aber in den Fachausschüssen des Landtags ist schon viel los Symbolfoto: Oliver Auster
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