Dieses SPD-Fest ging unter die Haut…
Vergangene Woche lud die Fraktion zum Herbstfest (statt Sommerfest) in den Landtag ein. Wenn ich richtig mitgezählt habe, waren die Genossen die Letzten in der Partyreihe. Und sie hatten sich was einfallen lassen: Es gab eine echte Tätowiererin. Nachdem Gastgeber Jochen Ott wie gewohnt gegen die Regierung gestichelt hatte, wurde gestochen.
Die Tattoo-Künstlerin erfüllte keine Wünsche a la „I love Olaf“ oder „Currywurst ist SPD“, sondern tätowierte Interessierten ein besonderes Symbol: „Opt Ink“ - das Organspende-Tattoo. Auf der Website zu der Aktion heißt es:
„Ein Halbkreis wird mit einem weiteren Halbkreis zum Ganzen. Ein Symbol für das Geschenk des Lebens – die Organspende.
Die geometrischen Formen bilden das Akrony für “Organ Donor”...oder sogar für „Organ-Spender*in“, wenn man hier großzügig ein Auge zudrückt.“
Eine Art Organspendeausweis, den man immer dabei hat. Ein Symbol. Denn die Entscheidung treffen im Todesfall die Angehörigen (die sich an der Willensbekundung des Spenders orientieren sollen. Wie das Landtagsblog erfuhr, ließen sich beim SPD-Fest tatsächlich 17 Gäste tätowieren. Darunter die SPD-Abgeordneten Lisa-Kristin Kapteinat und Andrea Busche.
Übrigens: Beim SPD-Fest 2023 hatte der damals Noch-neu-im-Amt-Fraktionschef Jochen Ott versucht, Überraschungsgast Hendrik Wüst (CDU) vor eine Karikatur zu lotsen, um sein Konterfei zu signieren. Wüst lächelte damals geschickt über die Fotofalle hinweg. Diesmal hatte Wüst bei der Opposition abgesagt, weil er in London in einem Graffiti-Tunnel beim Empfang der Deutschen Botschaft zum Tag der Deutschen Einheit war. So musste Wüst sich zumindest auch nicht vor der Tätowiererin retten.
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