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Erste Unisex-Toilette im Landtag


m/w/d
Arm dran/drin: Die neue Unisex-Toilette der Landespressekonferenz

Spiegel sind der Schrecken jedes Fotografen. Und auch wenn ich mir alle Mühe gegeben habe, dass man mich nicht sieht, ist mein Arm noch in das Foto zu diesem Blogbeitrag gerutscht. Passend zum Thema sage ich mal: Das war (optisch) ein Griff ins Klo. Aber was tut man nicht alles für die Leser. Zur Sache: Vor wenigen Tagen ist die Landespressekonferenz (also der Zusammenschluss der landespolitischen Journalisten) in neue Räumlichkeiten umgezogen. Bisher mit Blick auf den tristen Vorplatz, kann man jetzt im Großraum schön auf den Rhein gucken. Früher war hier das Büro des (jeweils amtierenden) Ministerpräsidenten im Landtag untergebracht, durch Umbaumaßnahmen war Hendrik Wüst aber schon vor längerer Zeit umgesiedelt worden.


Gleichzeitig müssen die Düster-Räume, in denen die LPK (so die Abkürzung) bisher saß, saniert werden. Also wurde das Ex-MP-Reich umgebaut und jetzt für die SchreiberInnen und Radio- sowie TV-Leute hergerichtet. Ist schön geworden. Kleiner als vorher (meine ich), aber seit Corona tummeln sich auch nicht mehr täglich so viele Journalisten im Landtag wie früher. Zudem gibt es auf der Höhe der Pressetribüne auch noch eine Lounge, in der es an Plenartagen (meistens!) Schnittchen gibt.

Rheinblick
Room with a view

Aber zurück ins Erdgeschoss. Die neuen Räume der LPK haben auch eine Teeküche und eine Toilette. Die Betonung liegt auf EINE Toilette. Für Männer, Frauen und alle dazwischen. Unisex, wie das so schön heißt. Nun ist es nicht wie bei Ally McBeal, wo die männlichen und weiblichen Mitglieder der Kanzlei gleichzeitig die Waschräume benutzten - hier gibt es nämlich nur Platz für eine(n). Aber eine Premiere ist es dennoch. Die Unisex-Toilette ist aus der (Platz-)Not geboren. Landtagssprecher Stephan Malessa:


„Der Einbau eines einzelnen WCs im Arbeitsbereich der Landespressekonferenz ist auf den begrenzten zur Verfügung stehenden Raum und auf die Entfernung zu den weiteren Waschräumen zurückzuführen.“


Also: Bevor sich jetzt eine(r) beschwert - die Alternative wären die ollen Toiletten gegenüber im Keller gewesen. Und so ist die neue Lösung Wery Clever.

 

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