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Ganz ohne Luxus! Staatskanzlei bekommt neue Tische, Sofas und Sideboards

Außerdem: Die Grünen "waschen" Geld in der Teeküche und Landtag bleibt seiner Videokonferenz-Plattform treu


Schreibtische
Solche Tische ("Jump") will die Staatskanzlei anschaffen. Foto: OKA

Würde man dem Beispiel der berühmt gewordenen Designerlampe in der Besenkammer folgen, müsste in der Staatskanzlei auch ein Luxussessel in jedes Büro kommen. Mitnichten! Aktuell sucht die Regierungszentrale nach einem Lieferanten für neue Büromöbel der deutschen Marke OKA. Die ist traditionell, aber nicht außergewöhnlich teuer. Der Auftrag geht bis zu maximal 200.000 Euro bis Ende 2028, aber nur, wenn tatsächlich neue Möbel gebraucht werden. So sagte ein Sprecher der Staatskanzlei dem Landtagsblog:


"Neue Büromöbel werden notwendig, um abgenutzte und unbrauchbar gewordene Büromöbel zu ersetzen und geänderte Raumnutzungen – unter anderem Doppelbelegungen in Büros – zu ermöglichen. Wegen der Abhängigkeit vom Bedarfsfall ist keine Mengenangabe möglich."


Zur Sicherheit hatte ich noch nachgefragt, ob die Auswahl mit der Sanierung der Staatskanzlei und Vorgaben des Architekten zu tun haben könnte. Knappe Antwort der Staatskanzlei:


"Nein".

 

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Konkret geht es übrigens um elektrisch höhenverstellbare Tische, Schiebetürenschränke (Sideboards), Rollcontainer oder New Work Möbel (2 Sitzer-Sofas). Klingt alles nicht eben dekadent.


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Wibke "Wash Wash" Brems
"Wash Wash": Wibke Brems findet Geld im Spüler. Foto: Instagram/Verena Schäffer

Von den Büros der Staatskanzlei in die Teeküchen des Landtags. Die sind ja immer für eine Überraschung gut: Ob einem der vergessene Joghurt der Kollegin entgegengelaufen kommt oder jemand mal wieder einen neuen Zettel aufgehangen hat ("Wer hat meinen Joghurt gesehen?"). Mein liebster Teeküchen-Zettel (kein Witz) hängt übrigens im CDU-Trakt: "Siri, räum die Küche auf!" Sollte ich auch mal im Homeoffice anbringen.


Bei den Grünen haben die Fraktionschefinnen Wibke Brems und Verena Schäffer jetzt den Spüler in der Teeküche ausgeräumt. Und was haben sie da in der Besteckschublade gefunden? Spielgeld! Wenigstens kein Spülgeld. Aber was soll das? Die Grünen wollen mit ihrem Insta-Video auf - Achtung! - Geldwäsche (!!!) aufmerksam machen. Das Motto lautet tatsächlich "Geldwäsche gehört nicht in die Küche – sondern vor Gericht" und soll auf einen Kongress im Mai hinweisen. Vermutlich 'powered by Somat Spülmaschinen-Tabs'.

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Zum Schluss noch eine Service-Info unter anderem für die lieben Journalisten-Kollegen: Der Landtag schließt einen neuen Vertrag mit dem Anbieter der Videoplattform "join.mvc", über die unter anderem die Pressekonferenzen bei der Landespressekonferenz (dem Zusammenschluss der Medienschaffenden in der Landespolitik) für Zugangsberechtigte übertragen werden.


Join
So sieht der Zugang zur Plattform "join.mvc" aus

MVC ist eine Tech-Firma aus dem hessischen Kronberg, die unter anderem mit dem IT-Giganten Cisco zusammenarbeitet - der die technische Grundlage für "join.mvc" bietet.


Alles in allem dürfte der Kreis der Menschen, die sich da reinschalten dürfen, kleiner sein als jede Signal-Gruppe des US-Verteidigungsministers.

 

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