Vor einigen Tagen war Ex-Ministerpräsidentin (und Ex-Danach-Abgeordnete) Hannelore Kraft mal wieder im Landtag. Der Anlass: Ein Besuch bei den Landtagsfohlen. Für Nicht-Fußballfans: Das sind keine Pferdefreunde, sondern es ist ein offizieller Fanclub von Borussia Mönchengladbach. Den "Fohlen". Kraft ist sei dem Frühjahr Vizepräsidentin des Erstligisten.
Zu den Gründungsmitgliedern der Landtagsfohlen gehören 16 Abgeordnete – zehn von der CDU (darunter Finanzminister Marcus Optendrenk), drei von der SPD, zwei Grüne (darunter der Landeschef Tim Achtermeyer) und einer von einer von der FDP.
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Vorsitzende sind jeweils ein Abgeordneter pro Fraktion: Jochen Klenner (CDU), Stefan Zimkeit (SPD), Dietmar Brockes (FDP) und Dagmar Hanses (Grüne). Gemeinsame Spielbesuche sind eher nicht geplant – die meisten haben Dauerkarten oder kümmern sich selbst. Es gab aber zum Beispiel schon einen gemeinsamen Besuch in der Fohlen-Welt (dem Borussia-Museum) mit einem Gespräch mit der Geschäftsführung.
Mit-Vorstand Jochen Klenner sagte dem Landtagsblog:
"Fußball verbindet und ist im Landtag ohnehin häufig Thema – durch die vielen Lokalduelle und Derbys aufgrund vieler NRW-Vereine."
Übrigens: Bei der Gründungsversammlung war damals das Borussia-Maskottchen „Jünter“ da – er hatte große Probleme mit seinem Fohlen-Kostüm durch die Sicherheitskontrolle zu kommen. Hannelore Kraft brachte deshalb nicht den großen „Jünter“ mit, sondern für jeden einen Schoko-Fohlen.
Klenner berichtete dem Landtagsblog über den Besuch der ehemaligen Ministerpräsidentin:
"Hannelore Kraft hat sich wohltuend klar immer zu ihrem Lieblingsverein bekannt – auch wenn es ihr vielleicht ab und an im Ruhrgebiet oder in Köln nicht unbedingt geholfen haben mag. Wir waren parteiübergreifend beeindruckt, mit welcher Leidenschaft Hannelore Kraft von ihrem ehrenamtlichen Engagement berichtete – zum Beispiel von Terminen mit Fanclubs deutschlandweit. Das passt auch zu unserem Verständnis als Fanclub im Landtag: Uns verbindet die gemeinsame Sympathie für unseren Verein. Wir verstehen uns aber auch als Brücke zwischen Politik und Sport – zB bei den Themen Sicherheit im Stadion."
1:0 für die Überparteilichkeit.
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