Helaaf! NRW schmeißt die größte Altweiber-Party in Berlin
- Oliver Auster
- 15. Jan.
- 2 Min. Lesezeit

Als Rheinländer in Berlin hat man's an Karneval nicht leicht: Früher gab's mal eine größere Party in der "Ständigen Vertretung" (StäV), die letztlich von genervten Nachbarn gestoppt wurde. Die CDU traf sich später mit jecken Sympathisanten im "Gaffel"-Haus (wenn ich mich recht entsinne). Die StäV verzog sich irgendwann in eine Event-Location am Prenzlauer Berg. Aber die NRW-Landesvertretung schmeißt die größte Party an Altweiber in der Hauptstadt. Am 27. Februar ist es wieder soweit. Vier Tage nach der Bundestagswahl...
Mal schauen, wer dann was zu feiern hat (oder sich dem Frustsaufen hingibt). Das Programm steht jedenfalls schon mal: Als Band steht "Karnevallica" auf der Bühne, die - trotz ihres Namens - keine Metallica-Songs im Jeckengewand spielen, sondern ordentlich Stimmung machen. Die Karten soll es bald zu kaufen geben. Da das Landtagsblog karnevalistisch-überparteilich ist, grüße ich an dieser Stelle weder mit Helau noch Alaaf - sondern Helaaf!
Auch im Landtag wird es an Altweiber - natürlich ab 11.11. Uhr - die traditionelle Party geben. Der Vorverkauf beginnt am 20. Januar, eine Tageskasse gibt es nicht. Um 13 Uhr tritt die KG Regenbogen auf, die auf den Plakaten im Landtag als "größter Karnevalsverein Düsseldorfs" beworben wird (was ich zu bezweifeln wage). Aber fest steht: Der schwul-lesbische Verein macht immer eine gute Show, hat unter anderem zwei Sänger und gute Songs ("Chaka Waka") im Gepäck. Am Abend wird auch das Düsseldorfer Prinzenpaar erwartet.
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Karneval und Politik - das ist nicht nur Party. Wer in diesen Tagen in die Instagram-Accounts von Abgeordneten und Regierungsmitgliedern guckt, dem wird ganz schunkelig: Wie jedes Jahr sind im Januar viele Karnevalssitzungen, nur ist da sonst eben kein Wahlkampf. Von daher hat man schon das Gefühl, dass Politiker jetzt noch mehr auf der Konfetti-Piste sind. Rosenmontag ist acht Tage nach der Wahl - eine besondere Situation auch für den Düsseldorfer Wagenbauer Jacques Tilly. Der Rheinischen Post sagte er:
"Es ist wie einen Nagel in den Nebel zu schlagen, Entwürfe kann ich jetzt noch nicht machen. Allein drei Wagen reservieren wir für die Folgen der Bundestagswahl."
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