Düsseldorf, Stadt der Radschläger - und des Lastenrads. Spätestens seit die Landeshauptstadt 2021 ein Förderprogramm aufgelegt hat (wie z.B. auch Köln), gibt es kein Halten mehr: Die Dinger rollen und rollen und rollen (wenn sie Morgens nicht gerade im Lastenrad-Stau vorm Kindergarten stehen). Auch viele Ministerien haben sich gerade Lastenräder angeschafft - oder bestellt. Da einige Ressorts über mehrere Standorte verteilt sind, macht das Sinn in Zeiten, in denen das papierlose Büro noch so weit entfernt wie eine autofreie Kö ist. Denn so lassen sich Akten öko und effizient durch die Gegend fahren. Tatsächlich haben viele Ministerien auch E-Bikes und "normale" Räder. Erstaunlich sind die Diskrepanzen - während bei manchen Ministerien die Zahlen zweistellig sind, sind es woanders... zwei.
Für die dpa habe ich eine Umfrage bei allen Regierungsressorts gemacht. Wer sich für die komplette Story interessiert, bitte zum Beispiel hier entlang.
Wer sich noch für eine Apropos-Anekdote interessiert: Auch vor dem Landtag stehen seit einigen Tagen zwei Lastenräder (und zwei normale). Kein Witz: An einem der Lastenräder waren am Freitag Spinnweben zu sehen. Liegt's an der Sommerruhe oder sind die Abgeordneten zu tretfaul? Weder noch: Man kann die Dinger noch nicht ausleihen, da der Landtag erst die Benutzung regeln muss. So ist noch unklar, ob die Lastenräder - wie bei den Ministerien - für die Mitarbeiter da sein werden, die Akten zu Außenposten bringen müssen (wie dem Bürogebäude Silvers) oder auch von Abgeordneten gefahren werden dürfen.
So oder so: Die Quote der Radler am Landtag ist hoch. Die Fahrrad-Stellplätze sind regelmäßig überfüllt, die Verwaltung lässt "Radleichen" inzwischen (nach längerer Vorwarnung) entfernen. Für die neuen Diensträder wurden Stellflächen reserviert.
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