Am Dienstag gab es schon mal einen Vorgeschmack auf die EM in Düsseldorf: Bürgermeister (und Bäckermeister) Josef Hinkel (CDU) hielt eine Laudatio, die Polizeipräsidentin stellte sich mit ihren Kollegen auf und danach kamen tatsächlich ziemlich viele neugierige Passanten und knipsten den EM-Pokal. Also die XXXL-Kopie davon. Die steht jetzt für drei Tage am Landtag. Genauer: Unter dem Vordach. Und das hat einen Grund: Das Ding ist nämlich nicht wetterfest.
Kein Witz und sonst auch kein Problem. Weil die "Giant Trophy", die den Host Cities zur Verfügung gestellt wird, normalerweise drinnen steht. Zum Beispiel im Terminal des BER in Berlin. Auch in Düsseldorf wanderte der Pokal bisher nur durch Indoor-Flächen. Bewacht wird der Protz-Pott übrigens von der landtagseigenen Security, die ohnehin rund um die Uhr draußen aufpasst.
Landtagspräsident André Kuper sagte am Dienstag: "Die Europameisterschaft ist nicht nur ein Fußballturnier, sondern ein Großereignis, das ganz Nordrhein-Westfalen in den Fokus der Welt rückt. Wir werden zeigen, wie bunt, vielfältig und offen unser Land ist."
In dem Zusammenhang hier noch der Hinweis auf eine Geschichte von mir für die Rheinische Post: Die Stadt Düsseldorf hat nämlich - im Sinne der Vielfältigkeit - einen "Code of Conduct" für die Fan Zonen erstellt, der eben jene Diversity schützen soll. Ich sag' mal so: Das liest sich politisch so (über-)korrekt, dass es der Sache nicht unbedingt dient. Meine Meinung.
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